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Das Deutsche Sprachdiplom

DSD

Die Gustav-Heinemann-Schule ist Sprachdiplomschule. Aus dem Ausland stammende Schülerinnen und Schüler, die ihre Deutschkenntnisse verbessern und ihre sprachlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen möchten, können hier die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom (DSD I) ablegen. Ein einjähriger Sprachkurs bereitet die Jugendlichen auf die Prüfung vor. Diese besteht aus vier Teilen:

Leseverstehen, Hörverstehen, schriftliche und mündliche Kommunikation.

Das Deutsche Sprachdiplom gilt als Nachweis der Deutschkenntnisse auf dem Niveau A2/B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen nachgewiesen. Es bescheinigt die für eine Ausbildung erforderlichen Sprachkenntnisse und erhöht somit die Chancen auf einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz.

Weitere Informationen zum Deutschen Sprachdiplom finden Sie unter:

Deutsches Sprachdiplom DSD

Ein Zertifikat für die Zukunft –

DELF

Das DELF-Diplom ist ein französisches Sprachzertifikat, welches international anerkannt und durch das französische Bildungsministerium vergeben wird.
Interessierten Schülerinnen und Schülern bieten wir an, das DELF-Diplom zu erwerben. Dabei bereiten wir die Lernenden nicht nur auf die Prüfung vor, die schriftliche Prüfung nehmen wir sogar an unserer Schule ab.

Einmal die Prüfung erfolgreich abgelegt, bescheinigt das Diplom offiziell die Französischkenntnisse, welche unserer Schülerinnen und Schüler erworben haben.

Da Französisch die offizielle Sprache in fast 50 Ländern ist und von mehr als 200 Millionen Menschen gesprochen wird, ist das Sprachzertifikat eine tolle Bereicherung für den eigenen Lebenslauf.

Das Cambridge-Zertifikat 

PET

 (Preliminary English Test)

Sprachbegabte Jugendliche, die ihr Englisch verbessern und ihre sprachlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen möchten, können an der Gustav-Heinemann-Schule am Preliminary English Test (PET) der University of Cambridge teilnehmen. Ein halbjähriger Kurs bereitet Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 auf die Inhalte der Prüfung vor. Geprüft werden Lese- und Hörverstehen, schriftlicher Ausdruck und freies Sprechen. Das Sprachzertifikat PET gilt als Nachweis der Englischkenntnisse auf dem Niveau B1 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Die Prüfung findet im Cambridge English Prüfungszentrum an der Theodor-Heuss-Schule in Baunatal statt.

Vorlesewettbewerb 2022

Was ist eigentlich ein Verlag, wie zitiere ich richtig und wo finde ich das Erscheinungsjahr eines Buches? Aber viel wichtiger: auf welche Weise sollte ich eine Textstelle vorlesen, damit meine Zuhörerinnen und Zuhörer von meinem Lieblingsbuch am Ende genauso begeistert sind wie ich? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 in den vergangenen Wochen im Deutschunterricht. Dazu stellte jedes Kind seine aktuelle Lieblingslektüre mithilfe eines kreativ gestalteten Plakats vor und bekam im Anschluss eine ausführliche Rückmeldung von der Klasse sowie den beiden Deutschlehrerinnen Anja Bachmann und Ann Christin Lafeld. Zelal Yildiz, Paulina Kapsa, Mariette Niklas und Emily Okon waren dabei so überzeugend, dass sie ihre jeweiligen Klassen beim Vorlesewettbewerb am 9.12. in der Bücherei der GHS vertraten und ihre Bücher präsentierten. Die zweite Runde gestaltete sich dann etwas anspruchsvoller, denn die vier Teilnehmerinnen bekamen einen ihnen unbekannten Text, den sie dem gespannten Publikum betont und flüssig vorlesen sollten. Auch diese Aufgabe meisterten alle mit Bravour, sodass der fachkundigen Jury, die an diesem Tag aus Frau Wiegand-Otto, Frau Schmitz (Inh. Buchhandlung Mönch), Frau Neumeier-Rohde und Frau Bachmann bestand, die Entscheidung nicht leichtfiel. Am Ende wurde Paulina Kapsa aus der Klasse 6a unter dem tosenden Applaus ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zur Schulsiegerin gekürt. Paulina wird die GHS somit beim Schulentscheid des Schwalm-Eder-Kreises vertreten und wir drücken ihr schon jetzt fleißig die Daumen!

Vorlesetag

Lesen verbindet!

Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags besuchten Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 9 die Klassen des Jahrgangs 6, um ihnen aus dem Krimi-Roman „Die Jagd nach dem Leuchtkristall“ vorzulesen. An diesem Morgen zeigte sich der November von seiner ungemütlichen Seite – perfektes Vorlesewetter also! Während es draußen kalt und regnerisch war, ließen sich die Zuhörerinnen und Zuhörer im Klassenraum von der spannenden Geschichte mitreißen, die von zwei Kindern, einem kauzigen Uhrmacher und einem mysteriösen Brief handelte. Am Ende der Deutschstunde wollten natürlich alle wissen, wie das Abenteuer um den rätselhaften Brief weitergeht.

Der Vorlesetag findet bundesweit seit 2004 immer am dritten Freitag im November statt und wird an der GHS mit großen Freuden gepflegt. Denn gemeinsames Vorlesen verbindet und schafft Nähe. Außerdem ist es die wichtigste Voraussetzung, um selbst gut lesen zu lernen, es bestärkt Kinder neugierig die Welt zu entdecken – und ist der Schlüssel für ihre Zukunft.

Stürmische Autorenlesung an der GHS Borken

Am Folgetag des großen Juni-Unwetters war der erfolgreiche Autor Dirk Reinhardt zum wiederholten Male für eine Lesung in der Gustav-Heinemann-Schule in Borken zu Gast. Dass der Wind die Bäume vor den Fenstern immer noch kräftig schwanken ließ, während Herr Reinhardt in der Schulbücherei ausgerechnet seinen Jugendroman „Perfect Storm“ vorstellte, war natürlich ein Zufall. Im Übrigen bezieht sich der Titel des im Jahr 2021 veröffentlichten Buches nicht auf das Wetter, sondern auf die sogenannten „Shitstorms“ im Internet. Das Netz ist nämlich einer der Hauptschauplätze des Thrillers, in dem es sich sechs jugendliche Hacker aus allen Teilen der Welt zur Aufgabe machen, Menschenrechtsverletzungen eines großen Technologiekonzerns aufzudecken. Dirk Reinhardts Publikum, eine 9. Klasse und drei 10. Klassen der Gustav-Heinemann-Schule, zeigte sich davon beeindruckt, wie akribisch er für seinen achten Roman recherchiert hatte: Um die technischen Vorgänge möglichst genau darstellen zu können, hatte der Autor Kontakt zu realen Hackern und „Hacktivisten“ aufgenommen und sich selbst ins Darknet begeben. Darüber hinaus punktete Dirk Reinhardt bei den Schülerinnen und Schülern mit „Perfect Storm“, indem er darin ungezwungen und glaubwürdig Elemente aus der Pop- und Jugendkultur aufgriff, beispielsweise populäre Computerspiele, Manga und 4Chan. Überhaupt war es an diesem Freitag eine kurzweilige Veranstaltung, weil Dirk Reinhardt eben nicht nur aus seinem Roman vorlas, der zu großen Teilen aus den Chats der sechs Hauptfiguren besteht. Vielmehr bettete er die ausgewählten Passagen in einen anschaulichen Vortrag ein, wie er auf die Idee für den Roman gekommen sei, wie er recherchiert und den Kontakt zu realen Hackern hergestellt habe und welche Rückmeldung diese ihm zu seinen Ideen und dem fertigen Werk gaben. Außerdem machte Dirk Reinhardt sein Publikum vorab mit den Hauptfiguren bekannt und erzählte von deren Lebensumständen und Motiven, die man selbstverständlich auch durch die Lektüre selbst erfährt. So lernten die Schülerinnen und Schüler unter anderem etwas über die FARC-Rebellen in Kolumbien, den Leistungsdruck in Japan und den Bürgerkrieg sowie den menschenunwürdigen Coltan-Abbau im Kongo. Im Zusammenhang mit dem Thema „Hacktivismus“ wird in dem Jugendroman auch die Frage aufgeworfen, ob man Gesetze brechen darf, um auf ungleich größere Verbrechen aufmerksam zu machen.

Die Fragen des Publikums an Dirk Reinhardt betrafen dann aber vor allem seine Arbeit als Schriftsteller. Welches seiner eigenen Bücher ihm am meisten am Herzen liege, stellte sich als besonderes Problem heraus. „Als sollte man als Vater oder Mutter entscheiden, welches Kind man am liebsten habe“, schmunzelte er. „Perfect Storm“ habe in jedem Fall einen besonderen Stellenwert für ihn selbst, weil er sich besonders lange mit der komplexen Recherche beschäftigt habe. Diese Antwort und die Veranstaltung im Ganzen überzeugten schließlich einige Schülerinnen und Schüler, sich den Roman direkt in der Schulbücherei auszuleihen. Zuletzt riet Dirk Reinhardt noch dazu, im Falle eines Bücherkaufs unbedingt den lokalen Buchhandel anstelle der Internetgiganten zu unterstützen; und er verriet, dass sein nächster Roman bereits in Arbeit sei und sich erneut mit einem aktuellen, kontroversen Thema auseinandersetzen werde. Die Gustav-Heinemann-Schule freut sich in jedem Fall schon auf den nächsten Besuch des sympathischen Autors.